Um das Potenzial von Produkt- und Lieferantendaten systematisch freizusetzen, müssen Hersteller ein flexibles Ökosystem schaffen, in dem jeder Verantwortungsbereich, sowohl intern als auch extern, Zugang zu den relevanten Informationen erhält. Nur so kann entlang der Wertschöpfungskette kollaborativ und effizient gearbeitet werden, wodurch sich folgende Vorteile realisieren lassen:
Steigerung der betrieblichen Effizienz
Greifen industrielle Fertigungsunternehmen auf eine zentrale Produktdatenbank zu und verstehen zudem die Relationen der Produktdaten untereinander, so sind sie in der Lage Geschäftsprozesse besser aufeinander abzustimmen und fundiertere Entscheidungen zu treffen. Automatismen in der Erstellung und Verteilung von Produktinformationen, digitalen Medieninhalten, Beschreibungen und Klassifizierungen reduzieren gleichzeitig den Aufwand für wiederkehrende Aufgaben sowie die Fehlerquoten bei manuellen Workflows.
Mehr Agilität
Hersteller der Autoindustrie und Zulieferbranche müssen in der Lage sein, ihre Produktionsstrukturen und Geschäftsmodelle schnell auf die dynamischen Marktanforderungen und Nachfrageschwankungen anzupassen. Sie müssen imstande sein, ihre Markteinführungen zu beschleunigen, um den Kundenanforderungen nach verbesserten und neuen Produkten gerecht zu werden. Eine schnelle Markteinführung ist demnach eine wichtige Voraussetzung, um wettbewerbsfähig zu bleiben, insbesondere angesichts komplexer und globaler Lieferketten, eines verschärften Wettbewerbs und der Standardisierung von Produkten. Ein PIM-System ermöglicht den schnellen Zugriff auf die konsistenten und zuverlässigen Daten, und beschleunigt die Lieferkette für Hersteller.
Verbesserte Zusammenarbeit und Internationalisierung
Für Industrieunternehmen, die ihre Produkte international vermarkten, ist es wichtig alle Produktinformationen zentral zu verwalten, um eine effiziente und abteilungsübergreifende Zusammenarbeit über Anwendungen und Standorte hinweg zu ermöglichen. Ein PIM-System unterstützt die Hersteller dabei, Regionen, Standorte und Teams besser aufeinander abzustimmen, indem sie auf eine unternehmensweite Produktdatenquelle zugreifen. Zusätzlich bietet es einen zentralen Verwaltungsrahmen für länderspezifische Marketing- und Vertriebsaktivitäten. Dies ist vor allem dann hilfreich, wenn Hersteller nicht alle Produkte ihres Portfolios in allen Varianten in allen Regionen vermarkten.
Ansprechendes Omnichannel-Produkterlebnis
Omnichannel Management ist nicht mehr bloß für den Handel relevant. Auch Fertigungsunternehmen müssen über den Verkauf Ihrer Produkte hinausgehen und ihre Kundenbeziehungen mit überzeugenden Inhalten pflegen und festigen. Sie müssen geschäftsorientierte Plattformen wie Online-Kataloge, Lieferantenportale oder intuitive Apps für den Außendienst anbieten, um ein hervorragendes Produkterlebnis über alle Kanäle hinweg sicherzustellen. Reichhaltige Produktdaten liefern dabei die Basis.
Compliance-Regeln einhalten und überwachen
Ein PIM-System gewährleistet die Qualität, den Schutz und die Sicherheit von Produktdaten über den gesamten Produktlebenszyklus hinweg und liefert den Grundstein für ein umfangreiches Data Governance. Es definiert klare Regeln und Vorgaben im Umgang mit den Daten für die unterschiedlichen Stakeholder wie Mitarbeiter, Kunden, Lieferanten und Partner. Der Zugriff ist für die einzelnen Akteursgruppen genau definiert und geregelt. Gleichzeitig lassen sich Kosten für die Verwaltung und Speicherung der Daten durch das strukturierte Konzept optimieren.