Die führenden Marktplätze und wie Sie erfolgreich auf ihnen verkaufen

Auszug: Online-Marktplätze finden im B2B und B2C aufgrund Ihrer enormen Reichweite immer stärker Berücksichtigung bei der Gestaltung der eigenen E-Commerce-Strategie. Wir zeigen auf, welche Online-Marktplätze in Deutschland führend sind und geben Ihnen Tipps an die Hand, wie Sie Ihre Produkte erfolgreich auf diesen vermarkten.
Die fuhrenden Marktplatze und wie Sie erfolgreich auf ihnen verkaufen

Product Experience Management (PXM)

„Über 50 % der E-Commerce-Käufe werden in Deutschland über Online-Marktplätze abgewickelt.“

Da die globale E-Commerce Branche schneller als jeder andere Sektor wächst, planen immer mehr Händler ihr Online-Geschäft auf das nächste Level zu heben, indem sie ihre Produkte zusätzlich auf den führenden Online-Marktplätzen vertreiben.

„In diesem Jahr wird der weltweite E-Commerce-Umsatz zum ersten Mal die Marke von 5 Billionen Dollar (5000 Milliarden Dollar) überschreiten und damit mehr als ein Fünftel des gesamten Einzelhandelsumsatzes ausmachen.

Nachfolgend finden Sie eine Übersicht der Top 10 Online-Marktplätze in Deutschland, gemessen am monatlichen Traffic-Volumen (Visits):
prodexa Cloud Die fuehrenden Marktplaetze in Deutschland
Quelle: Eigene Darstellung, in Anlehnung an „byrd,: Die 10 Top Online-Marktplätze in Deutschland, 2022“

Warum Sie Marktplätze als zusätzlichen Vertriebskanal nutzen sollten

Der Verkauf auf Online-Marktplätzen ist eine gute Möglichkeit, Ihr Geschäft zu erweitern und mehr Kunden zu erreichen. Die führenden Online-Marktplätze verfügen über eine sehr hohe Reichweite und stellen somit einen wichtigen zusätzlichen Kontaktpunkt für Ihre Kunden in der Customer Journey dar.

„Amazon ist bei weitem der beliebteste Online-Marktplatz weltweit mit durchschnittlich 5 Milliarden Webseitenbesuchen pro Monat. Der am zweithäufigsten besuchte Marktplatz ist eBay mit rund 3 Milliarden Besuchen pro Monat. Beide Plattformen verzeichnen zudem weltweit den meisten Traffic über mobile Endgeräte.“

Aber auch auf B2B-ausgerichtete Online-Marktplätze erleben einen Boom und werden somit für Hersteller, Händler und Lieferanten immer wichtiger. Schließlich übertragen Unternehmenskunden ihre Erfahrungen aus dem privaten Bereich auf den B2B E-Commerce und stellen ähnliche Ansprüche an B2B-Marktplätze.

„Der weltweite B2B-E-Commerce-Markt wurde im Jahr 2020 auf 6,64 Billionen US-Dollar geschätzt und soll von 2021 bis 2028 mit einer durchschnittlich jährlichen Wachstumsrate von 18,7% weiter steigen.“

B2B Marktplätze können unterschiedliche Ausrichtungen aufweisen. Die häufigste Form stellen Beschaffungsmarktplätze dar. Sie bringen Käufer und Lieferanten in Kontakt. Unternehmen profitieren folglich von einem breiten Produktkatalog und einer schnellen und einfachen Kaufabwicklung. Wenn Sie weitere Infos wünschen, wie Hersteller und Großhändler ihren eigenen B2B-Marktplatz aufbauen können, dann laden Sie unser aktuelles Whitepaper „PIM mit Marktplatzfunktionen: Mit einer professionellen Handelsplattform die Produktivität und Agilität verbessern“ kostenlos herunter.

Vorteile von Marktplätzen

Die aufgeführten Kennzahlen demonstrieren deutlich, wie viele potenzielle Kunden auf den Marktplätzen zusätzlich erreicht werden können. Sie demonstrieren auch, wie wichtig die Präsenz auf Marktplätzen ist, um eine Marke weiter aufzubauen. Weitere Vorteile von Marktplätzen:

  • Häufig starten Kunden Ihre Customer Journey über Suchmaschinen, speziell über Google (ca. 85% Marktanteil in Deutschland und ca. 87% Marktanteil weltweit (Quelle: Statcounter, 2021)). Dabei geben Kunden häufig Produktkategorien und spezielle Anforderungen ein. Bei Sichtung der Suchergebnisse fällt auf, dass sowohl im bezahlten Bereich, im organischen Bereich und im Shopping-Bereich zahlreiche Online-Marktplätze vertreten sind. Bei Suchanfragen mit generischen Suchbegriffen, z.B. „Automatik Uhr Herren“, erreichen Online-Marktplätze eine bessere Sichtbarkeit als Online-Shops. Von dieser Sichtbarkeit profitieren schließlich auch die einzelnen Händler, die auf den Marktplätzen vertreten sind. Bei spezifischen Suchanfragen mit Marken- oder Shop-Bezug kann das Ranking des eigenen Online-Shops natürlich besser ausfallen.
  • Die Betreiber von Marktplätzen haben ein eigenes Interesse daran, ihre Reichweite stetig auszubauen. Entsprechend werden aufwändige und kostspielige Marketing Kampagnen gefahren, um sich gegen andere Anbieter im E-Commerce durchzusetzen. Von diesen Marketingausgaben profitieren auch indirekt die Händler des Marktplatzes.
  • Die Internationalisierung über Online-Marktplätze ist einfacher und schneller zu bewerkstelligen, als über den eigenen Online-Shop.
  • Die meisten Marktplätze bieten einen professionellen Onlineshop mit einer gut durchdachten Infrastruktur, die perfekt auf die Kundenbedürfnisse abgestimmt ist. Ein eigener Online-Shop, welcher technisch ausgereift ist, wird den Personalisierungsgrad von großen Plattformen nur kaum erreichen.
  • Marktplätze können genutzt werden, um Rückläufer (B-Ware) zu verkaufen. Dadurch behält der eigene Online-Shop eine gewisse Exklusivität.
  • Marktplätze können auch als Instrumente in der Marktforschung dienen, in Form von „Test-Shops“. Bevor ein neuer Online-Shop aufwändig konzipiert und vermarktet wird, können Marktplätze wertvolle Kenntnisse über die Akzeptanz eines Produktes vermitteln.
  • Marktplätze können den Traffic für den eigenen Online-Shop verbessern, indem Händler eine Brücke zum eigenen Shop bauen.Zum Beispiel können Händler auf einem Marktplatz nur ein Teilsortiment anbieten. Das komplette Sortiment inklusive besonderer Dienstleistungen wird jedoch nur im eigenen Shop verkauft. Gutscheine für den eigenen Online-Shop, die man einer Marktplatz-Bestellung beilegt, sind ebenfalls eine gute Methode um Kunden stärker an das eigene Unternehmen zu binden.
  • Viele Marktplätze bieten Zusatzleistungen an, sodass auch die Lagerhaltung, die Retourenabwicklung, die finanzielle Abwicklung und der Kundenservice direkt über den Plattformbetreiber abgewickelt werden können. Dies macht Online-Marktplätze auch für kleine und mittelständische Hersteller und Händler interessant.
  • Kunden kennen sich auf den unterschiedlichen Marktplätzen aus, wodurch die Customer Experience garantiert wird. Im gleichen Zuge profitieren Händler von dem Vertrauensvorschuss durch das Image der Plattform.
  • Fast alle Marktplätze bieten Schnittstellen an, um die Produktinformationen der beworbenen Produkte einfacher zu verwalten. So lassen sich auch die angereicherten und aktualisierten Produktinformationen aus einem PIM-System wie prodexa nahtlos an die einzelnen Marktplätze verteilen – und zwar im korrekten Dateiformat. Hersteller und Händler, die Ihren Online-Shop und weitere Kanäle bereits über ein PIM-System bespielen, können Ihre Produktdaten somit auch komfortabel an Marktplätze verteilen.

Wie finden Sie heraus, welcher Marktplatz für Ihr Unternehmen am geeignetsten ist?

Jeder Marktplatz hat eine andere Ausrichtung und fokussiert eine andere Zielgruppe. Auch die Verkaufsrichtlinien unterscheiden sich von Marktplatz zu Marktplatz. So ist der Verkauf von manchen Produktkategorien auf manchen Marktplätzen gar nicht zulässig. Daher sollten Sie folgende Fragestellungen vor der Kontoeröffnung auf einem Marktplatz prüfen:

  • Gibt es Einschränkungen hinsichtlich der Produktkategorien, die auf dem Marktplatz vermarktet werden dürfen?
  • Ist ein Verkauf von neuer und/oder gebrauchter Ware zulässig?
  • Werden Produkte über Auktionen oder via Festpreis angeboten?
  • Welche Verkaufsgebühren erhebt der Marktplatzbetreiber? Gibt es unterschiedliche Verkaufstarife für Händler?
  • Welche Verkaufsprovision fällt für welche Produktkategorie an?
  • Wie groß ist die Konkurrenz auf dem jeweiligen Marktplatz? Ihre Produktkategorien sollten bereits vertreten sein, jedoch nicht zu stark umkämpft.
  • Welche Möglichkeiten der Werbeschaltung bietet der Marktplatz an?
  • Wie geht die Plattform mit Bewertungen um? Lassen sich Verkäufer und/oder Käufer bewerten?
  • Welche Schnittstellen bietet der Marktplatz für eine reibungslose Abwicklung der Warenwirtschaft an?
Der Verkauf auf Online-Marktplätzen ist eine gute Möglichkeit, Ihr Geschäft zu erweitern und mehr Kunden zu erreichen. Die führenden Online-Marktplätze verfügen über eine sehr hohe Reichweite und stellen somit einen wichtigen zusätzlichen Kontaktpunkt für Ihre Kunden in der Customer Journey dar.

Tipps für den Verkauf über Online-Marktplätze

Auch wenn sich die führenden Online-Marktplätze unterscheiden, gibt es Tipps, die für alle Plattformen aufgeführt werden können:

  • Marktplatz-Analyse: Welche Produkte werden auf den einzelnen Online-Marktplätzen nachgefragt? Kann ich diese Nachfrage mit meinem Produktportfolio bedienen?
  • Wettbewerbsanalyse: Um erfolgreich auf Marktplätzen zu verkaufen, müssen Sie konkurrenzfähig bleiben. Beobachten Sie die Angebote Ihrer Wettbewerber und bieten Sie Ihren Kunden einen Mehrwert, z.B. durch ausführliche Produktbeschreibungen und visuelle Inhalte in der Produktkommunikation.
  • Keyword-Analyse: Die Suchleiste innerhalb eines Marktplatzes gibt Einblicke darüber, welche Produkte häufig gesucht werden. Diese Keywords sollten Sie in einem ansprechenden Produkttitel und der Produktbeschreibung berücksichtigen.
  • Vollständige Produktdaten: Um hohe Retourenquoten zu vermeiden, sollten Sie Ihren Kunden möglichst viele Produktinformationen an die Hand geben. Übermitteln Sie diese im richtigen Format an den Marktplatz (z.B. Titel, Beschreibungen, Verfügbarkeiten, Preise, Mengeneinheiten, Marke, GTIN, Material, Größe, Versandarten, etc.). Sollten Sie Ihre Produkte auf mehreren Marktplätzen vertreiben, ist eine zentrale Datenhaltung in einem PIM-System von Vorteil. Das PIM-System stellt nämlich auf Basis der vollständigen und geprüften Datensätze optimierte Produktdatenfeeds für die unterschiedlichen Marktplätze bereit und synchronisiert diese automatisch, sobald Anpassungen im PIM System vorgenommen werden.
  • Ansprechende Produktdarstellung: Bilder sagen mehr als tausend Worte. Entsprechend sollten neben detaillierten Produktbeschreibungen auch aussagekräftige Produktbilder, Produktvideos oder 360°-Animationen in der Produktkommunikation berücksichtigt werden. Ein PIM-System mit einem Modul für Digital Asset Management kann Abhilfe leisten, Medien kanalübergreifend in den optimalen Formaten zu verteilen.
  • Internationalisierung: Die größeren Marktplätze bieten Händlern die Möglichkeit grenzübergreifend zu verkaufen. In der Praxis wird dies jedoch zu selten genutzt. Dabei sind die Hürden vergleichsweise gering, vor allem, wenn die übersetzten Produktinformationen ebenfalls direkt aus einem PIM-System synchronisiert werden.
  • E-Commerce SEO: Marktplätze definieren ihre eigenen Rankingfaktoren und Algorithmen, welche die Sichtbarkeit von Produkten bestimmen. Diese richten sich vor allem auf die Optimierung von Produktinhalten wie Produktkategorien, Artikelbezeichnungen, Produktmerkmalen und Multimedia. Einen detaillierten Artikel zu diesem Thema finden Sie hier.

Fazit

Online-Marktplätze sind eine großartige Möglichkeit um Produkte zusätzlich zu vertreiben, da Händler von der Reichweite, dem Image und dem Vertrauensvorschuss der Plattformen profitieren. Jeder Marktplatz hat seine eigenen Vor- und Nachteile sowie seine eigenen Richtlinien, die es vorab mit dem eigenen Geschäftsmodell abzugleichen gilt. Eines haben alle Marktplätze jedoch gemeinsam. Um in den Suchergebnissen besser aufgelistet zu werden und die Aufmerksamkeit der Kunden für sich zu gewinnen, sind qualitativ hochwertige Produktdaten und multimediale Inhalte in der Produktkommunikation ein Muss.

Um die steigenden Anforderungen an qualitativ hochwertige Produktinformationen zu meistern, unterstützen PIM-Systeme Unternehmen dabei, ihre Produktdaten effizient zu verwalten und diese im korrekten Format an die unterschiedlichen Ausgabekanäle zu verteilen. Gerne demonstrieren wir Ihnen in einer kostenlosen und unverbindlichen Online-Demo, wie Sie mit dem PIM-System prodexa Ihre Produktdaten für die unterschiedlichsten Marktplätze sowie für weitere Ausgabekanäle effizient aufbereiten.

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