Über 27% der Weltbevölkerung kauft regelmäßig digital ein. Gleichzeitig sind digitale und mobile Wallets im Jahr 2020 mit einem Anteil von 45% der weltweit genutzten Zahlungsoptionen im E-Commerce der beliebteste Zahlungsweg. Dies sind nur einige Kennzahlen, die das rasante Wachstum von Onlineshops, Marktplätzen und weitere digitalen Marketing- und Vertriebsplattformen unterstreichen.
Für Unternehmen bedeutet dieses Wachstum mehr Dynamik und Verantwortung. Gerade KMUs, die Ihre Position am Markt festigen und nicht abgehängt werden möchten, müssen mit den stetigen Veränderungen und Entwicklungen ihrer Branchen Schritt halten. Der PIM-Markt entwickelt sich jedoch zunehmend global, sodass eine schier endlose Anzahl an PIM-Anbietern mit entsprechender Software zur Auswahl steht. Es ist somit sehr schwierig geworden die für das eigene Unternehmen die optimale PIM-Lösung zu finden. Bevor jedoch eine finale Entscheidung fällt, sollte klar definiert werden, über welche essenziellen Funktionen eine PIM-Lösung verfügen muss:
- Benutzerfreundlichkeit: Der Wechsel von veralteten Excel-Tabellen hin zu einer modernen Cloud-Software sollte interne und externe Prozesse vereinfachen. Die PIM-Software sollte sich daher nahtlos in bestehende IT-Systeme (z.B. ERP, CRM, MAM) integrieren und für ein effizientes Management von Produktdaten einfach nutzen lassen. Sie sollte hierfür über eine intuitive Benutzeroberfläche mit übersichtlicher Navigation verfügen.
- Schnellere Erfassung von Produktdaten: Passgenaue PIM-Systeme erlauben eine technisch reibungslose Erfassung und Speicherung von Produktdaten aus unterschiedlichsten Datenquellen an einem zentralen Ort (Single Source of Truth). Dieser Ansatz ermöglicht es, digitale Assets, wie Bilder, Videos oder auch Kataloge, zentral zu verwalten.
- Content-Syndikation: Ein wesentlicher Vorteil von PIM-Systemen ist die Ausgabe von einheitlichen und vollständigen Produktinformationen an mehrere unterschiedliche Ausgabekanäle, was die Voraussetzung für eine nahtlose Multichannel-Kommunikation ist. Es ist daher besonders darauf zu achten, wie die Software dem Unternehmen bei der Ausführung von simultan verfolgten Ausgabestrategien dienen kann.
- Kosten: Der Kostenfaktor ist ein entscheidendes Kriterium bei der Wahl des richtigen PIM-Anbieters. Abhängig vom Funktionsumfang, dem Lizenzmodell (On-Premises vs. SaaS) und der User-Anzahl, liegen die marktüblichen Preise für eine PIM-Lösung zwischen 500 und 5.000€ pro Monat (Quelle: Capterra und G2). Und auch wenn jede einzelne PIM-Lösung mit sehr individuellen Zusatzfunktionen wirbt, so bleibt der eigentliche Zweck stets derselbe. Eine kostenintensivere Software ist daher nicht automatisch das bessere Produkt. Ein optimales PIM-System liefert alle wichtigen Basisfunktionen bei gleichzeitig angemessener Preisgestaltung. Zahlen Sie nur für Funktionen, die Sie für Ihren Business Case auch wirklich benötigen. Referenzberichte aus Ihrer Brache sind eine gute Quelle, um eine Idee zu bekommen, welche Funktionen für Sie relevant sind. Stellen Sie auch sicher, dass Ihr ausgewähltes Lizenzmodell mit Ihren Wachstumsplänen skaliert.
Kundensupport: Bei der Integration und Anwendung von PIM-Software treten oftmals zu Anfang kleinere Schwierigkeiten auf. Unabhängig von der Größe des Unternehmens kann es eine Zeit lang dauern bis die Bedienung der Software zur Routine wird. Wichtig in solchen Phasen sind nicht nur regelmäßige Produkt-Updates, sondern auch ein kontinuierlicher Anwendersupport, der bei allen relevanten Abläufen eine Stütze für das Unternehmen darstellt. Stellen Sie daher sicher, dass Service- und Support-Leistungen über einen Wartungsvertrag abgegolten sind.