Die Corona-Pandemie hat in den letzten 2 Jahren die Digitalisierung vorangetrieben und dazu beigetragen, dass das E-Business so schnell wächst wie nie zuvor. Mit dem starken Wachstum des E-Commerce wachsen aber auch gleichzeitig die Anforderungen an die Händler und Hersteller rapide.
Wenn Kunden über den elektronischen Handel einkaufen, erwarten sie einfache, zuverlässige, genaue und verständliche Produktbeschreibungen, die mit hilfreichen Bildern oder Videos versehen sind. Wenn Kunden und Interessenten während ihres Informations- und Kaufentscheidungsprozesses nicht die Informationen finden, die sie benötigen, werden sie schnell den Kanal wechseln und zum Angebot des Wettbewerbers springen. Speziell in der heutigen Zeit, wo eine nahezu vollkommene Markttransparenz herrscht, ist es umso schwieriger sich ausschließlich über das Produkt oder den Preis zu differenzieren.
„Über 90% der Unternehmen sehen die größte Chance, um sich vom Wettbewerb zu differenzieren, in dem Ausbau der Customer Experience:“
Quelle: Gartner Inc. „Customer Experience Management Survey“, 2019
Positive Kundenerlebnisse sind gefragt. Marken entstehen heute nicht mehr nur durch Werbung, sondern auch durch Kundenerfahrungen. Um sich vom Wettbewerb abzuheben sind Unternehmen daran gelegen, ihren Kunden eine persönliche Customer Journey zu bieten, welche konsistente Botschaften über alle Kanäle kommuniziert. In einer Customer Journey kommen Interessenten mit zahlreichen Markenkontaktpunkten in Berührung, die einen Einfluss auf ihre Kaufentscheidung haben. Neben indirekten Markenkontaktpunkten wie z.B. neutralen Meinungen (z.B. Bewertungsportale, Foren, Blogs, etc.), gibt es eine Vielzahl an direkten Markenkontaktpunkten, die von einer Marke bzw. einem Unternehmen selbst ausgelöst werden.
Für Unternehmen ist es wichtig über die direkten Berührungspunkte ihre Kunden mit positiven Emotionen zu erreichen. Typische Beispiele aus dem Offline-Bereich sind z.B. Printmedien. Im Online-Bereich können vor allem die Unternehmenswebsite, der Online-Shop, Marktplätze, Online-Kataloge, B2B-Poratle, Social-Media-Kanäle, sowie Online-Marketing-Kampagnen genannt werden. Mit der zunehmenden Digitalisierung erfolgt auch eine immer intensivere Verschmelzung der einzelnen Markenkontaktpunkte. Um eine konsistente Kommunikation über alle Kanäle zu gewährleisten, werden PIM-Systeme zur Verwaltung und Distribution von Produktinformationen immer wichtiger. Markenbotschaften müssen konsistent, einheitlich und vollständig sein, damit Kunden und Interessenten ein positives Kauferlebnis erfahren. Alle kommunizierten Inhalte müssen in sich konsequent und deckend sein.
Zusammenfassend unterstützt ein PIM-System Unternehmen im E-Commerce durch folgende Disziplinen:
- Konsistente Ausgestaltung aller Markenkontaktpunkte in allen Zielmärkten
- Berücksichtigung von optimalen Medienformaten und Dateigrößen, um die Anforderungen der spezifischen Ausgabekanäle zu erfüllen
- Verbesserte Produktberatung durch Einsatz von multimedialem Content (Bilder, Videos, 3D-Modelle, etc.)
- Nahtloses Multi-Channel-Management durch Vermeidung von Medienbrüchen