Kunden und Interessenten können über das Internet Produkte recherchieren, vergleichen und schließlich schnell zum niedrigsten Preis liefern lassen. Dadurch kommt es zu einer Machtverschiebung zwischen Anbieter und Nachfrager. Um sich stärker zu differenzieren und mehr Aufmerksamkeit zu generieren, müssen Unternehmen ihrer Zielgruppe Erlebnisse bieten, die im Gedächtnis bleiben. Sie müssen Bedingungen schaffen, bei denen ihre Kunden und Interessenten gerne Zeit auf ihren Plattformen wie Websites und Onlineshops verbringen, um sich intensiver mit ihren Produkten auseinander zu setzen. In diesem Zusammenhang müssen Hersteller und Händler sicherstellen, dass ihre Produkte auf allen Kanälen richtig präsentiert werden.
Unternehmen im B2B- und B2C-Sektor müssen innovativ sein, um mit der Art und Weise Schritt zu halten, wie Käufer auf den unterschiedlichen Kanälen interagieren. Sie sind daran gelegen, ihre Kunden in ihrer Customer Journey stets mit relevanten und nutzbringenden Informationen zu versorgen – zu jeder Zeit, an jedem Ort. Die zunehmende Verschmelzung der unterschiedlichen Kanäle und Touchpoints macht dies zu einer komplexen Aufgabenstellung.
Jeder Kanal bietet den Kunden unterschiedliche Möglichkeiten, mit einem Produkt zu interagieren. Käufer passen in diesem Zusammenhang Ihr Einkaufsverhalten schnell an neue Vertriebskanäle und Technologien an. So greifen Sie in Ihrem Informationsbeschaffungs- und Kaufentscheidungsprozess zunehmend auf Sprachassistenten und Social Media (Social Commerce) zu.
Die Herausforderung, für jeden Kanal ein passendes Produkterlebnis anzubieten, hat eine enorme Auswirkung darauf, wie Produktinformationen aufbereitet und bereitgestellt werden. Dieser Hauptaufgabe widmet sich das übergeordnete Thema PXM, welches Technologien wie Product Information Management (PIM), Digital Asset Management (DAM), Cross Media Publishing, Lieferantenportale, Content-Syndizierung und Content-Analytics in einem System zusammenfasst. PXM-Plattformen weisen daher i.d.R. eine offene Architektur auf und bieten zahlreiche Add-ons und Konnektoren für Drittanwendungen und Umsysteme. Dadurch soll gewährleistet werden, dass alle Abteilungen in der Wertschöpfungskette auf den gleichen Datenbestand zugreifen und effizienter zusammenarbeiten.